Donnerstag, 26. November 2009

Ich hab's schon immer gewußt!

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Bauchumfang von Frauen als Indikator für spätere Demenz
26. November 2009, 11:40

Langzeitstudie unter Schwedinnen: Zusätzliches Bauchfett nicht ursächlich, aber erhöht Risiko deutlich

Göteburg/Wien - Auf mehr als das zweifache steigt die Gefahr für Frauen, im Alter an Demenz zu erkranken, wenn ihr Bauchumfang bereits im mittleren Alter den Umfang der Hüfte übertrifft. Zu diesem Schluss kommen ForscherInnen an der schwedischen Sahlgrenska Academy in der Zeitschrift "Neurology". "Wer viel Fett um die Körpermitte trägt, stirbt viel eher vorzeitig durch Herzinfarkt oder Schlaganfall. Schafft er es dennoch, 70 Jahre alt zu werden, besteht höhere Gefahr einer Demenzerkrankung", so Studienleiterin Deborah Gustafson.

Die Ergebnisse der ForscherInnen gehen auf eine Langzeitstudie unter 1.500 Frauen in Göteburg zurück. [...]

Überschüssiges Fett belastet das Gehirn

Als "sehr gut nachvollziehbar" bezeichnet Peter Dal-Bianco von der österreichischen Gesellschaft für Neurologie die Ergebnisse. "Die höhere kardiovaskuläre Belastung durch Fettleibigkeit macht auf Dauer auch dem Gehirn zu schaffen und beschleunigt dessen Degeneration. Das zusätzliche Bauchfett ist nicht Ursache von Demenz, treibt diese jedoch voran", so der Wiener Neurologe.

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Chemikaliencocktail in Kosmetika
Bis zu 515 Inhaltsstoffe schmieren sich Frauen tagtäglich ins Gesicht
26. November 2009, 13:35

"Gutteil der Substanzen kaum getestet" - Auch Mädchen verwenden bereits etwa dreizehn Produkte zur Pflege

London/Wien - Einer Untersuchung des Deodorantherstellers Bionsen zufolge schmieren sich kosmetikbewusste Frauen tagtäglich bis zu 515 chemische Substanzen ins Gesicht. Kosmetika wie Lippenstiften, Lotions, Cremes und Lidschatten bestehen aus einer Vielzahl von chemischen Substanzen. Mädchen verwenden bereits bis zu 13 verschiedene Produkte, von denen jedes mindestens 20 verschiedene Bestandteile enthält.

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Geprüft und als sicher befunden

"Die Sicherheitsbewertung, die für jedes im europäischen Markt in Verkehr gebrachte kosmetische Mittel erstellt werden muss, sorgt dafür, dass die Bestandteile in dem konkreten Kosmetikum für die vorgesehene Anwendung sicher sind", so Birgit Pelzmann von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). [...]

Widerspruch: "Kaum getestet"

[...] "Ein Gutteil der Substanzen ist alt und kaum getestet", kritisiert der Umweltmediziner Klaus Rhomberg. "Wenn sie untersucht wurden, war das extrem flüchtig. Viele chemische Stoffe wurden zum Beispiel nicht auf ihre Hormonaktivität hin getestet." Unter dem Strich sei das ganze ein Skandal, meint der Umweltmediziner. "Im Film Plastic-Planet von Werner Boote erzählt Vizepräsidentin der EU-Kommission Margot Wallström über die EU-Chemikalienverordnung REACH, dass während ihrer Amtszeit von Tausenden Stoffen nur elf untersucht wurden."

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